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pax christi

menschen machen frieden - mach mit.

Unser Name ist Programm: der Friede Christi. 

pax christi ist eine ökumenische Friedensbewegung in der katholischen Kirche. Sie verbindet Gebet und Aktion und arbeitet in der Tradition der Friedenslehre des II. Vatikanischen Konzils. 

Der pax christi Deutsche Sektion e.V. ist Mitglied des weltweiten Friedensnetzes Pax Christi International.

Entstanden ist die pax christi-Bewegung am Ende des II. Weltkrieges, als französische Christinnen und Christen ihren deutschen Schwestern und Brüdern zur Versöhnung die Hand reichten. 

» Alle Informationen zur Deutschen Sektion von pax christi

Hiroshimagedenken 2023

07. Aug 2023

Mit einen Gedenkgottesdienst in St. Sebastian, Gilching, den der Geistlichen Beirat von pax christi München & Freising, Charles Borg-Manché, leitete und einem abendlichen Zusammenkommen am Gilchinger Friedenspfahl gegenüber dem Bahnhof Gilching-Argelsried gedachte pax christi Gilching der Ereignisse vor 78 Jahren

Hiroshimagedenken in Gilching 2023

Das Andenken an die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6.und 9. August 1945 begann am Jahrestag mit einem thematischen Gottesdienst unter der Leitung des Geistlichen Beirats von pax christi München, Charles Borg Manché.

Seine Predigt startete Charles mit dem Hinweis, dass vor allem Indigene die Betroffenen der Atomwaffentests der 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts waren. Sie warten bis heute auf eine Entschädigung.

Aber mit dem Ende der Tests sei die Welt nicht sicherer geworden. Aktuell würden die Atommächte angesichts des Krieges in der Ukraine weiter aufrüsten. Im Umfeld des G7 Treffens in Hiroshimas hätten deshalb verschiedene Organisationen, darunter auch Pax Christi International, zu verstärktem Abrüstungsbemühungen aufgerufen. In ihrer Abschlusserklärung erkennen die G7 Staaten zwar an, dass die Kernwaffenstaaten konkrete Schritte unternehmen müssen. Für Charles Borg-Manché bleibt es zweifelhaft, ob solche vagen Beteuerungen die Gefahr eines eventuellen atomaren Konflikts verringern.

Zum Schluss bezieht er sich auf eine Ansprache von Papst Franziskus an den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen im Juni: „Es ist an der Zeit, ein entschiedenes >Nein< zum Krieg zu sagen und zu erklären, dass Kriege nicht gerecht sind, sondern dass nur der Friede gerecht ist – ein stabiler und dauerhafter Friede, der nicht auf dem unsicheren Gleichgewicht der Abschreckung, sondern auf der Geschwisterlichkeit beruht, die uns eint…Wer also den Frieden schaffen will, muss die Geschwisterlichkeit fördern.“

Gottes Schalóm falle uns allerdings nicht einfach in den Schoß. Der Friede ist zwar Gottes Gabe, er brauche aber uns, unsere Kraft, unser Denken und Handeln. Wir alle seien also berufen, als Gottes gewaltfreie Handwerker des Friedens zu wirken – in der Familie, in unserem Umfeld, am Arbeitsplatz und in der Freizeit, in Kommune, Gesellschaft und Politik, aber auch in den Kirchen und Religionen. Es komme auf jede und jeden von uns an, wie wir Jesu Friedensvermächtnis miteinander gestalten.

Am Abend traf man sich am Gilchinger Friedenspfahl zu einem eher weltlichen Gedenken.

Der Regen hatte aufgehört, dafür blies aber ein starker kalter Wind. Er brachte die aufgehängten Kraniche – ein Symbol für die Ereignisse ganz schön ins Flattern. Unter den Kranichen leuchtete ein Peace Zeichen um den Friedenspfahl.

Der Tradition gemäß wurde am Anfang an die aktuellen gewaltsamen Konflikte weltweit gedacht und Lichter am Friedenspfahl für all die Menschen entzündet, die als Zivilisten und Soldaten unter dem Grauen der Kriege und auch an den Folgen der Kriege, besonders dem Mangel an Nahrungsmitteln und der Zerstörung der Infrastruktur, leiden. In einem zweiten Teil wurde die aktuelle Entwicklung um die Atombewaffnung beleuchtet. Die humanitären Folgen auch der Atomtest und die allgemeine Aufrüstung mit Atomwaffen, die unsere Welt nicht sicherer macht.

In einem dritten Teil wurde das Eskalationsstufenmodell des Konfliktforschers Friedrich Glasl angesprochen. Hierbei stellte sich jedem Zuhörer die Frage, wo stehen wir nach diesem Modell im aktuellen Ukraine Konflikt. Gibt es noch ein Ende, bei dem nicht alle verloren haben und wann werden wir dieses Ende erreichen? Mit einem nachdenklichen Gedicht von Lothar Zenetti und dem Abschließenden „We shall overcome“ ging der Abend am Friedenspfahl zu Ende, den Erich Lutz am Saxophon und Stefan Zollner am Akkordeon mit ruhigen Zwischenspielen immer wieder auflockerten.

Predigt zum Hiroshimagedenken: als PDF, als Video.

Ablauf mit Texten am Friedenspfahl als PDF


Andere Gedenkveranstaltungen

Daneben fanden Veranstaltungen des pax christi-Diözesanverbands München & Freising zum Hiroshima-Gedenktag 2023 statt:

Landshut:
1. August  19:00 Uhr
Friedensgebet in St. Peter und Paul, Landshut, mit einem Gedenken an den Atombombenabwurf auf Hiroshima

München:
Samstag 5. August 2022
19.00 Mahnwache, 20:00 Uhr Kundgebung am Stachus, Abschluss gegen 21:30 mit Kerzen zum Gedenken an die Opfer

Fürstenfeldbruck
Samstag 5. August 2022, 19:30
Kundgebung vor dem alten Rathaus, Hauptplatz und um 20:15 Uhr auf der Kneipp-Insel beim Silbersteg
Redemanuskript Martin Pilgram für die Veranstaltung in FFB
Bericht im Merkur
Bericht in der Süddeutschen Zeitung


Einladung des pax christi Diözesanverbandes an die Pfarreien als PDF

 

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